Peter Wehinger
*1971
Ausstellungen (Auswahl) | Exhibitions (selection):
Dezemberschau #4, Amrei Heyne Galerie, Stuttgart 6.12-21.12.2013
IN THE NAME OF LOVE, Krokus Galerie, Bratislava 29.11.-24.1.2014
In between, Galerie.Z, Hard, 21.11.-28.12.2013
Vienna Fair, Wien, 10.10.-13.10.2013
Lange Nacht der Museen, Bahnhof Bregenz, 05.10.2013
Männer (2012 - 2014)
Tusche, Aquarell
Männer im besten Alter fotografieren sich nackt und veröffentlichen die Bilder dann auf speziellen Seiten und in Foren im Internet. Sie inszenieren sich in der Anonymität des Internet unverhohlen selbst und präsentieren ihre Nacktheit, teilen Realität, Intimität,Stolz und Sehnsüchte.
Ausgelöst durch die eigene Auseinandersetzung mit dem Altern hat Peter Wehinger die Posen dieser Männer zum Gegenstand seiner Zeichnungen gemacht. Über tausend solcher Selbstportraits hat Peter Wehinger im Internet gefunden und abgezeichnet. Mit reduziertem Strich konzentriert er die Zeichnung auf das Wesentliche, lässt die Männer ohne Bloßstellung, ohne Verurteilung sie selbst sein. Er degradiert sie nicht zum bloßen Studienobjekt, sondern betrachtet sie mit einem humorvollen Augenzwinkern. Dabei wirken die Männer weder abstoßend noch fremd, vielmehr drängt sich der irritierendeEindruck auf, dass sie in ihren doch teils kuriosen Umgebungen und Tätigkeiten vollkommen normal, ja gar gewöhnlich sind. Sie sind gut so wie sie sind.
Tusche, aquarelle
Men in their prime take pictures of themselves naked and publish them on special pages and in forums on the internet. In the anonymity of the internet, they present themselves unashamedly and stage their nakedness, sharing reality, intimacy, pride, and desires.
By dealing with his own age, Peter Wehinger was inspired to make these men’s poses the subject of his drawing. He found over a thousand of these self-portraits on the internet and copied them by drawing. With reduced lines he focuses on the essential, lets the men be themselves without exposing or judging them. He does not degrade them to mere study subjects but gazes at them with a humorous wink. Therefore, the men never appear repugnant or strange, in fact one cannot quite avoid the vexing impression that in spite of their sometimes rather odd environments and activities, these men are completely normal, ordinary even. They are ok the way they are.