Sa, 16.10.2021

20:00 | Christina Ruf



"Die (E-) Cellistin und Komponistin Christina Ruf arbeitet in vielen musikalischen Bereichen; sie will sich keine musikalischen Grenzen setzen und so geht es ihr darum "nicht einfach Cello zu spielen, sondern Musik zu machen.“ (Marlene Schnedl, Ö1)

Mit dem elektrischen Cello arbeitet Ruf im Bereich experimenteller Musik an einer Neuinterpretation ihres Instruments. Die vom E-Cello und Synthesizer erzeugten Klänge werden dabei mittels Elektronik zerlegt und wieder neu zusammengeführt. Die sich dahin wälzenden Klangmassen und eröffnenden kinematographischen Welten erweitert Ruf in ihren Werken konstant.

www.christinaruf.com
christinaruf.bandcamp.com



20:45 | Anna Lerchbaumer


Die Klang- und Videokünstlerin Anna Lerchbaumer widmet sich humorvoll wie auch kritisch unserer technologischen Entwicklungen. Sie kreiert Klangperformances und raumgreifende Installationen, bei denen skulpturale Aspekte eine wichtige     Rolle spielen. Sie spannt ein Feld zwischen Performance, Musik und bildender Kunst auf. Objekte werden zu Instrumenten, Ballons zu Performern und Fieldrecordings zu Rauminstallationen.

www.annalerchbaumer.com



21:30 | QUANTUM NOISE aka CONNY ZENK, MIA ZABELKA

QUANTUM NOISE is a new project by sound artist and composer Mia Zabelka, visual artist Conny Zenk and philosopher Renate Quehenberger. ‘Quantum Noise’ is a subject to quantum fluctuations and often a limiting factor for the performance of optoelectronic devices. However, by transferring this term into audiovisual art by Mia Zabelka & Conny Zenk, there is no limitation for performances correlated with noise whatsoever.

skug.at/ein-quantum-laerm/


Mia Zabelka geboren in Wien; lebt in der Südsteiermark und in Wien
Komposition; Violine, E-Violine, Stimme, Elektronik

Mia Zabelka erhielt mit sieben Jahren ihren ersten Violinunterricht und begann neben ihrem klassischen Studium, bei Alexander Arenkov am Konservatorium Wien in Jazz- und Rockbands zu spielen. Anschließend studierte sie Kontrapunktik und Harmonielehre bei Kurt Schwertsik sowie elektroakustische Musik bei Dieter Kaufmann und Komposition bei Roman Haubenstock-Ramati an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien. Seit ihrer ersten Veröffentlichung Somateme auf der Berliner Edition RZ 1987 setzt die österreichische Violinistin und Komponistin Live-Elektronik und andere innovative Spieltechniken in ihrer musikalischen Sprache ein, um Klang und Geräusch als physikalische Phänomene zu entdecken, die auf den Möglichkeiten der De- und Rekonstruktion des Violinklangs basieren. 2007 gründete sie Klanghaus, ein Zentrum für Klangkunst und interdisziplinäre Kunst in der Südsteiermark, das viermal jährlich das Festival Klangzeit ausrichtet. Seit 2009 ist sie künstlerische Leiterin von phonofemme Vienna, einem internationalen Festival für experimentelle Musik und Sound Art von Frauen. 2015 wurde sie Präsidentin der Society for Sound Art, Free Improvisation and Experimental Music Austria (SFIEMA). Seit 2019 ist Mia Zabelka Vize-Präsidentin des Österreichischen Komponistenbund (ÖKB). Sie kollaboriert mit internationalen Künstler*innen aus diversen musikalischen Richtungen, darunter Pauline Oliveros, John Zorn, David Moss, Phill Niblock, Elliott Sharp, Dälek, Audrey Chen, Maria Chavez, Robin Rimbaud aka Scanner, Lydia Lunch und Electric Indigo, und trat weltweit bei Festivals wie Donaufestival, Wien Modern, Ring Ring Festival Belgrad, Long Arms Festival Moskau, Mopomoso London, Issue Project Room New York, CTM Berlin, Jazzfestival Kopenhagen, Rewire Festival Den Haag, strefa monotype Warschau, Audiovisiva Festival Mailand, Bow Out Festival Oslo, FIMAV Victoriaville, Salzburger Festspiele, Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt und Elevate Festival Graz auf. Neben ihren Soloprojekten spielt sie u. a. im Duo mit Glen Hall, Nicola Hein, Yoko Miura, Viv Corringham, Katherine Liberovskaya und Zahra Mani, im Trio mit Benjamin Finger und James Plotkin bzw. John Hegre sowie in den Trios Medusa’s Bed (Lydia Lunch, Zahra Mani), Trio Blurb (John Russell, Maggie Nicols) und PHON (Andreas Willers, Meinrad Kneer) und im Quartett mit George Headow, Marta Warelis und Raoul van der Weide. 2017 erschien ihr Album Cellular Resonance, 2020 MYASMO. Mia Zabelka erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt 2018 den Akademia Music Award für ihre im Auftrag des Musikprotokolls und des Österreichischen Kulturforums New York entstandene Komposition Für Pauline Oliveros und 2021 den Österreichischen Kunstpreis Musik/ BMKOES.

www.miazabelka.com
www.miazabelka.bandcamp.com
www.soundcloud.com/miazabelkamusic

Conny Zenk ist Medienkünstlerin und beschäftigt sich in ihren visuellen Arbeiten mit raumgreifender Architektur und immersiver, sinnlicher Projektion. Ihr besonderes Interesse gilt der visuellen Musik, dem Prozess der Improvisation und der Verbindung von Körper und Raum. Conny Zenk verbindet in ihren künstlerischen Werken Performance, Video und Sound Art im Kontext urbaner Architektur, Geschichte, Feminismus und Stadt. Seit 2007 arbeitet sie im Bereich der visuellen Musik mit Künstler*innen aus dem Feld der elektronischen, experimentellen und zeitgenössischen Musik und im Bereich Tanz, Theater und Film. Kooperationen im Bereich Visual Music: AV-Duo Zenk/Mayer 2012- (REAL DEAL Festival, CoC-Art Festival Torun, Electronic Music Week Shanghai, u.v.m.) Ventil 2014- (Donaufestival Krems, Meteo Festival Mulhouse, unlimited Festival Wels, artacts Festival St. Johann in Tirol, Festival du Nouveau Cinema Montreal, u.v.m.), New Art Music Ensemble Salzburg 2016- (Mixtur Festival Barcelona, Aspekte Salzburg, u.v.m.) Conny Zenk studierte Digitale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Ruth Schnell, Virgil Widrich und Peter Weibel. Ihre visuelle Arbeit verweist über die Bildkante hinweg auf den realen Raum und steht im Kontext zeitgenössischer Architektur und Stadt.

connyzenk.com